Der Polizeiberuf:
kein Job wie jeder andere.
Dein Weg bei der Polizei Sachsen ist so vielseitig wie die Aufgaben, die dich erwarten. Nach der Ausbildung beginnst du im Streifendienst eines Reviers, in Einsatzeinheiten der Polizeidirektion oder der Bereitschaftspolizei. Mit einem Studium kannst du unter anderem direkt zur Kriminalpolizei, zur Verkehrspolizei oder an einer Polizeifachschule unterrichten.
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Streifendienst
Streifenteams sind in den Polizeidirektionen und Revieren unterwegs und sorgen für Sicherheit und Ordnung. Sie widmen sich der Vorbeugung und Bekämpfung von Kriminalität, der Gefahrenabwehr, der Verkehrsüberwachung und vielem mehr.
Nach einem Notruf ist der Streifendienst meist als Erstes am Einsatzort. Konzentriert und umsichtig leiten Kolleginnen und Kollegen die ersten Maßnahmen ein und stehen zur Einsatzkoordination in Kontakt mit der Dienstgruppenführung oder dem Führungs- und Lagezentrum. In den Polizeirevieren sind sie zudem Ansprechpartnerinnen und -partner für die Menschen vor Ort. Mehr siehst du auch im Video-Report – so funktioniert ein Polizeirevier!
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Bereitschaftspolizei
Etwa ein Drittel aller Nachwuchspolizistinnen und -polizisten beginnt nach der Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei. In Hundertschaften unterstützen sie den Streifendienst sowie die Polizeieinheiten anderer Bundesländer, zum Beispiel bei Großeinsätzen.
Sie tragen unter anderem zur Gewährleistung der Sicherheit bei Demonstrationen, Sport-Events oder Staatsbesuchen bei. Darüber hinaus hilft die Bereitschaftspolizei auch beim Bewältigen von Naturkatastrophen. Nach einem Eignungstest und einer speziellen Fortbildung ist ein Einsatz in der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) möglich, die etwa bei Demonstrationen Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten dokumentiert und Tatverdächtige festnimmt.
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Kriminalpolizei
Die Kriminalpolizei bekämpft hauptsächlich schwere Kriminalität, ist aber auch für Fälle da, deren Aufklärung umfangreiche Ermittlungen oder spezielle Kenntnisse und große Erfahrung benötigt.
Darüber hinaus wird die Kriminalpolizei bei Vermisstenfällen, nicht natürlichen Todesfällen und der Identifizierung unbekannter Toter aktiv. Der Kriminaldienst ist in jedem Polizeirevier vertreten und ermittelt gemeinsam mit den dort arbeitenden Beamtinnen und Beamten der Schutzpolizei in Fällen von leichter und mittlerer Kriminalität.
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Verkehrspolizei
Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Verkehrsüberwachung und die Unfallaufnahme. Die Hauptaufgabe besteht darin, Verkehrsunfällen vorzubeugen, ihre Anzahl zu senken und ihre Folgen gering zu halten.
Häufig verfolgen die Kolleginnen und Kollegen Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten. Sie beraten Bürgerinnen und Bürger, wie sie sich im Sinne der Straßenverkehrsordnung korrekt verhalten. Die Verkehrspolizeiinspektionen, die Fachdienste und die Autobahnpolizeireviere sorgen dafür, dass der Verkehr sicher und flüssig läuft.
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Führungsstab
In ständigen Führungsstäben, die es in jeder Polizeidirektion gibt, werden grundlegende Fragen zu Organisation, Aus- und Fortbildung oder Kriminalitätsbekämpfung bearbeitet, Technik verwaltet, größere Einsätze geplant und strategische Entscheidungen getroffen. Im Führungs- und Lagezentrum werden Notrufe entgegengenommen sowie Aufträge und Einsatzkräfte koordiniert.
Ein Führungsstab wird aber auch für besondere Ereignisse ins Leben gerufen, wobei die Besetzung dann variiert. Die Kolleginnen und Kollegen unterstützen und beraten die Polizeiführerin oder den Polizeiführer und dokumentieren die Lage. So ein anlassbezogener Führungsstab wird zum Beispiel bei Stadtfesten, Staatstreffen oder größeren Versammlungen eingerichtet, bei dem eine Vielzahl von Polizeikräften im Einsatz ist.
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Polizeikommunikation
Polizeiarbeit erklärt sich nicht von allein. Die Kolleginnen und Kollegen schlagen die Brücke zwischen Bürgerinnen und Bürgern und der Polizei. Sie sind beispielsweise als Polizeisprecherin und -sprecher in der Medienarbeit oder im Social-Media-Team, der Online-Redaktion, der Medienproduktion und im Personalmarketing im Einsatz.
Im Referat Kommunikation im Innenministerium und in den Stabsstellen Kommunikation der Dienststellen arbeiten Polizistinnen und Polizisten sowie Angestellte gemeinsam im Team. Sie betreuen unter anderem die Instagram-, LinkedIn-, YouTube-, Facebook- oder Twitter-Kanäle und nehmen die Bevölkerung digital mit in den Einsatz.
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Wasserschutzpolizei
Die Kolleginnen und Kollegen der sächsischen Wasserschutzpolizei sind auf der Bundeswasserstraße Elbe und auf schiffbaren Gewässern im Einsatz, etwa auf dem Leipziger Neuseenland oder den Lausitzer Seen.
Sie überwachen die Einhaltung von Vorschriften und gewährleisten so die Sicherheit auf den Wasserstraßen. Dazu überprüft die Wasserschutzpolizei zum Beispiel Schiffspapiere und die Befähigungsnachweise von Schiffsführerinnen und -führern. Darüber hinaus bearbeitet sie Umweltstraftaten und nimmt Schiffsunfälle auf. Für die Einsätze zu Wasser gibt es verschiedene Bootstypen, an Land werden geländetaugliche Streifenwagen gefahren.
08/13
Diensthundestaffel
Polizeihunde werden von ihren Hundeführerinnen und -führern ausgebildet. Im täglichen Dienst helfen diese zuverlässig der Schutz- und Kriminalpolizei.
Tier und Mensch bilden eine funktionierende Einheit. Als Team verfolgen sie Tatverdächtige, suchen Vermisste, bewachen Objekte und finden Sprengstoffe oder Drogen. Die Diensthunde der sächsischen Polizei werden grundsätzlich als Schutzhunde eingesetzt. Es kann je nach Eignung der Tiere eine Ausbildung zum Schutz- beziehungsweise Fährtenhund sowie zum Leichen-, Rauschgift- oder Sprengstoffspürhund erfolgen.
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Polizeireiterstaffel
Die Polizeireiterstaffel ist besonders vielseitig einsetzbar. Neben Such- und Fahndungseinsätzen und der Absicherung von Großveranstaltungen, wie beispielsweise Fußballspielen, unterstützt sie auch andere Behörden bei Einsätzen.
Zudem leisten die Polizeireiterinnen und -reiter Streifendienst in Großstädten und im ländlichen Raum, sowie in Naturschutz- oder Grenzgebieten. Die Reiterstaffel ist auch bei der Bevölkerung stets gern gesehen und somit ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Polizei. Erfahre mehr im Video: Im Einsatz mit der Polizeireiterstaffel!
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Spezialkräfte
Spezialeinheiten werden zur Bekämpfung von Schwerstkriminalität eingesetzt und realisieren Observationseinsätze. Sie bestehen aus den Mobilen Einsatzkommandos (MEK) und den Spezialeinsatzkommandos (SEK).
Das MEK observiert verdeckt vor Ort oder mit technischen Mitteln. Zugriff und Festnahme erfolgen blitzschnell. Das SEK wird bei gefährlichen Einsätzen gerufen, bei denen es um den Schutz oder die Rettung von Menschenleben geht. Dies können Entführungen, Geiselnahmen, Erpressungen oder Amok- und Bedrohungslagen sein. Auch den Schutz hochrangiger Staatsgäste übernehmen Spezialeinsatzkommandos. Außerdem begleitet das SEK Gefangenentransporte oder Gerichtsprozesse, bei denen die Inhaftierten gefährlich sind oder ein Ausbruch geplant sein könnte.
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Hubschrauberstaffel
Für die Polizeihubschrauberstaffel geht es jeden Tag hoch hinaus. Auf kürzestem Weg gelangt sie zu den Einsatzorten und hat aus der Luft die Übersicht.
Vor allem für die Vermisstensuche und die Koordination von Einsätzen sind die Hubschrauber der sächsischen Polizei unerlässlich. Piloten (m/w/d) und Flugtechniker (m/w/d) stehen mit ihrer Technik – wie zum Beispiel Nachtsichtbrillen, Scheinwerfern oder Wärmebildkameras – für Tag- und Nachteinsätze zur Verfügung. An Bord kontrolliert der Operator/Anwendungstechniker (m/w/d) die umfangreiche Zusatztechnik. Unterstützt werden die Crews von der Flugkoordination aus der Basisdienststelle am Flughafen Dresden.
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Zivile Berufe
Die Polizei Sachsen beschäftigt auch ziviles Personal, um die tägliche Polizeiarbeit zu ermöglichen und verschiedene Einsatzlagen zu bewältigen.
So sind unter anderem Beamtinnen und Beamte für Bildübertragung und Dokumentation zuständig. Sie betreuen beispielsweise bei gewalttätigen Demonstrationen die audiovisuelle Übertragung und Aufzeichnungen von strafrechtlich relevanten Ereignissen. Zu den zivilen Berufen zählen ebenfalls die Spezialistinnen und Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, Juristinnen und Juristen, Informatikerinnen und Informatiker und Sachbearbeiterinnen und -bearbeiter. Und noch viel mehr ist möglich – erfahre es auf unserer Themenseite!
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Prävention
Polizeiliche Prävention hat das Ziel, Straftaten und Verkehrsunfälle zu verhindern. Dies ist zum einen Auftrag aller Polizistinnen und Polizisten, zum anderen sind aber auch speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte hauptberuflich in der Prävention tätig. Koordiniert wird die polizeiliche Präventionsarbeit im Landeskriminalamt.
Bei der Kriminalprävention ist die Verhinderung von Jugendkriminalität ein Hauptthema. Es gibt Präventionsprogramme für Eltern, Lehrer und Jugendliche. Darüber hinaus sind in jeder Polizeidirektion polizeiliche Beratungsstellen zu finden. Polizistinnen und Polizisten klären dort darüber auf, wie sich Bürgerinnen und Bürger vor Wohnungseinbruch, Kfz-Diebstahl oder verschiedenen Betrugsdelikten schützen können. Die Verkehrsunfallprävention beginnt in Sachsen schon im jungen Alter, mit der schulischen Radfahrausbildung in den vierten Klassen. Seit 1994 gehört Dino und Kinderkommissar Poldi zur Präventionsarbeit der sächsischen Polizei.